OPEN HUMBOLDT –
unsere Third Mission

Austausch und Wissenstransfer sind für die Mitglieder der Humboldt-Universität Teil ihres Selbstverständnisses – im akademischen Umfeld und auch darüber hinaus. Seit ihrer Gründung vor über 200 Jahren ist die Universität ein Impulsgeber für Reformen und hat sich immer auch als ein Ort des Austausches und der Zusammenarbeit mit der Gesellschaft verstanden.

Innovativ – Multidirektional – Wirksam

Mit OPEN HUMBOLDT wagt die Universität nun – ganz im Sinne ihrer Gründer – eine „Expedition“ mit noch offenem Ausgang. Der Strategieprozess zielt ab auf die Bearbeitung der transformativen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Gemeinsam in einer neuen Qualität von Partnerschaft mit unterschiedlichen Akteur:innen in Politik, Gesellschaft und Kultur und mit neuen Projekten und Formaten. Getrieben ist dieses Unternehmen von der Überzeugung, dass die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen beispielsweise zum Klimawandel, zur Krise der Demokratie oder zu den Herausforderungen der Digitalisierung nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Forschenden benötigen, sondern gleichzeitig auch die Perspektiven und Kompetenzen außeruniversitärer Akteur:innen.

OPEN HUMBOLDT ist deshalb als langfristiger, universitätsweiter Strategieprozess angelegt. Er wird wissenschaftlich eng begleitet und alle neuen Formen der Wissensproduktion werden auf ihre epistemischen, sozialen und medialen Aspekte geprüft. Mit der Gründung des Robert Merton Centers hat die Humboldt-Universität diesen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Wissenschafts- und Wissenschaftskommunikationsforschung 2019 auf den Weg gebracht. Die Verankerung des Kompetenzfeldes Wissensaustausch mit der Gesellschaft am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik in 2023 und der Aufbau eines Kompetenzzentrums für Wissensaustausch ab Beginn 2024 sind weitere wichtige Schritte zu dem Ziel, den Wissensaustausch mit der Gesellschaft als zentrale Mission der Humboldt-Universität neben Forschung und Lehre als zentrale Daueraufgabe zu etablieren und mit Leben zu füllen.

„Mit OPEN HUMBOLDT haben wir einen einzigartigen Rahmen dafür geschaffen, unsere Universität zu einer Kontaktzone von Wissenschaft und Gesellschaft zu machen. Brücken schlagen und Diskussionsräume für einen Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft auf Augenhöhe öffnen, das wollen wir mit OPEN HUMBOLDT erreichen. Denn Gesellschaft braucht Wissenschaft – Wissenschaft braucht Gesellschaft. Nur im engen Austausch beider wird es uns gelingen, die richtigen Fragen zu stellen und die multiplen Krisen unserer Zeit zu überwinden.“
Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Interaktion zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur intensiviert und verstetigt die Humboldt-Universität mit neuen Kommunikationsangeboten. Dabei finden die Einbindung von und der Austausch mit diversen gesellschaftlichen Akteuren verstärkt auch außerhalb der universitären Strukturen und Grenzen statt. Zum Beispiel im Kontext des geplanten Wissenschaftscampus Natur und Gesellschaft oder der Entwicklung des Palais am Festungsgraben zu einem transdisziplinären Leuchtturm in den Bereichen Migration und Exil.

„Es ist für eine:n Wissenschaftler:in wichtig und effektiv, den Elfenbeinturm zu verlassen und andere Perspektiven und Erfahrungen in die eigene Forschung einzubeziehen. Das ist zwar anstrengend und ein sehr hoher Aufwand. Aber wenn man den Anspruch hat, wirklich etwas für die Gesellschaft zu hinterlassen, dann ist das […] ein extrem lohnenswertes Unternehmen.“
Robert Arlinghaus, Sozialökologe und Fischereiwissenschaftler, Communicator Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2020

Bewährtes und Neue Aktivitäten

Mit OPEN HUMBOLDT knüpft die Universität an ein großes Engagement ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vergangenen drei Jahrzehnten an. Die Humboldt-Universität kennt viele etablierte Formate des Austausches: Ringvorlesungen, Angebote für Schulen, die Lange Nacht der Wissenschaften, das Unilab. In Zukunft werden viele weitere Formate dazu kommen.

Die Idee von OPEN HUMBOLDT lebt vom Engagement vieler. Deshalb werden diverse Programme und Angebote zur Förderung kommunikationsbegeisterter Wissenschaftler:innen entwickelt und angeboten. Zum Beispiel das Programm Open Humboldt Freiräume, das Forschenden die Möglichkeit eines Freisemesters für die Umsetzung von Kommunikations- und Transferprojekten eröffnet. Den Strategieprozess OPEN HUMBOLDT unterstützt zudem ein externer Expert:innenkreis.

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Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität

Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität

(© Philipp Plum / HU)

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