Wenn die Pandemie nicht wieder im letzten Moment alle Pläne durchkreuzt finden die lang ersehnten ersten Konzerte der beiden studentischen Sinfonieorchester der Humboldt-Universität nach fast zweijähriger Corona-bedingter Zwangspause statt. Die Begeisterung der Orchestermitglieder, endlich wieder gemeinsam Musik machen zu dürfen, ist groß und die Musizierfreude trotz strenger Hygienevorschriften, Masken, Abständen und „2G+“ ungebrochen!

Engelbert Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur

Humboldts Studentische Philharmonie
Constantin Alex, Leitung

Das Vorspiel zu Engelbert Humperdincks Erfolgsoper „Hänsel und Gretel“ eröffnet den Blick in eine romantische Märchenwelt: Farbenprächtige Orchesterklänge lassen vor dem inneren Auge das Dunkel des Waldes, die im „Abendsegen“ heraufbeschworenen Schutzengel, das Knusperhäuschen der Hexe und die Lebkuchenkinder vorüberziehen. Ebenso farbenfroh zeigt sich Antonín Dvořáks Symphonie in G-Dur, ein „Bilderbogen von lebenssprühender Buntheit“ (Kurt Honolka). Dvořák hat sie 1889 großenteils auf seinem Landsitz in Vysoká komponiert, wo er gärtnerte, Tauben züchtete und behaglich mit den Dorfbewohnern im Wirtshaus saß. Dieses unbeschwerte Landleben und traditionelle böhmische Musik prägen den heiteren Charakter der Symphonie.