Die Mosse-Frauen: Deutsch-Jüdische Lebensgeschichten
BUCHVORSTELLUNG / LESUNG
Die Lebenswege dieser vier Frauen aus der bekannten deutsch-jüdischen Mosse-Familie könnten kaum unterschiedlicher sein. Emilie Mosse wurde zur Repräsentantin des Verlags- und Pressekonzerns Rudolf Mosse im Berlin des Kaiserreichs. Martha Mosse übernahm als erste Frau das Amt eines preußischen Polizeirats in der Weimarer Republik, war Funktionärin der Jüdischen Gemeinde in der NS-Zeit und überlebte die Deportation nach Theresienstadt. Dora Mosse war die Partnerin von Erwin Panofsky im Umkreis der Bibliothek Warburg; im Exil von Princeton fand sie zu ihren eigenen Ausdrucksmitteln als Kunsthistorikerin. Die Berliner Verlegertochter Hilde Mosse, die Enkelin Emilies, wurde im Exil mit der Lafargue Clinic in Harlem zu einer prominenten Vertreterin der Sozialpsychiatrie. Vier Lebensgeschichten als Herausforderung für das biographische Schreiben, für Elisabeth Wagners Zugang über Literatur und Kunst.
Ulrike Vedder spricht mit der Kunsthostorikerin Elisabeth Wagner über ihr neues Buch, das im Oktober 2024 im Wallstein Verlag erschienen ist.
Um Anmeldung wird gebeten: info@mosse-lectures.de
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Robert Loth
MOSSE-LECTURESHumboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstr. 24
10117 Berlin
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