W.E.B. Du Bois Lecture: Samira Spatzek

“Unruly Narrative, or, On How Private Property Claimed Freedom and Being”

In diesem Vortrag spricht Samira Spatzek über ihr demnächst erscheinendes Buch Unruly Narrative: On Private Property and Self-Making. Darin beschäftigt sie sich mit den komplexen Verbindungen zwischen der modernen, westlichen Gestaltung des Selbst und den liberalen Ideen des Privateigentums. Vorstellungen von Eigentum – des Selbst und von anderen Menschen – sind nicht nur eng mit der Entstehung des europäischen Liberalismus, des transatlantischen Menschenhandels und Siedlerkolonialismus verbunden, sie sind auch von grundlegender Bedeutung für das ‚Werden‘ des liberalen Subjekts. Spatzek zeichnet die Positionierung und die prägenden Kräfte des Privateigentums nach und demonstriert diese am Beispiel von Toni Morrisons historischem Roman A Mercy (2008). Sie untersucht dessen Darstellung der Kolonialzeit Nordamerikas und macht deutlich wie der Roman die komplexen Verflechtungen zwischen Macht, race und Subjektivität, die für die US-amerikanische Gesellschaft bis heute so grundlegend sind, durchleuchtet.

Samira Spatzek ist Postdoktorandin der Amerikanistik und Fashion Studies am Exzellenzcluster 2020 "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" an der FU Berlin. Sie studierte English-Speaking Cultures und American Studies an den Universitäten Bremen, Sheffield und Groningen und promovierte an der Universität Bremen. Im Jahr 2016 war sie Gastwissenschaftlerin am Callie House Research Center for the Study of Global Black Cultures and Politics und African American and Diaspora Studies an der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee. Für ihre Doktorarbeit erhielt sie ein Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ist derzeit Mitglied des Redaktionsteams des e-Journals COPAS: Current Objectives in Postgraduate American Studies. Sie ist die Autorin von Unruly Narrative: On Private Property and Self-Making (erscheint demnächst im DeGruyter Verlag).

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Kontakt

  • Prof. Dr. Evangelia Kindinger

    Humboldt-Universität zu Berlin
    Institut für Anglistik und Amerikanistik
    Unter den Linden 6
    10099 Berlin

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Info

Di 07.06.2022, 18.30 Uhr – 20:00 Uhr
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