Mosse Lecture von Shaul Magid: On the Obsession with Defining Antisemitism: Why Do Jews Find It So Difficult to Talk about Antisemitism Today

Der Judaist und Rabbi Shaul Magid hält den vierten Vortrag der Reihe der Mosse Lectures zum Thema »Zionismus. Geschichten, Projekte, Einsprüche«.

Einführung: Michael Kämper-van den Boogaart
Respondenz und Gespräch: Stefanie Schüler-Springorum

Abstract
Whereas Jews have often disagreed on almost all matters of their history and identity, one of the things they all seemed to agree about is antisemitism.
Yet in our time there has been a robust debate among Jews about what constitutes antisemitism. Various documents have been written trying to define antisemitism, and various organizations have sparred about implementing those definitions.
In this lecture I will discuss this problem in three parts. First, I will discuss the concept of "eternal antisemitism" that is, the claim that antisemitism is not conditional, contextual, or historical, but somehow "eternal." Second, I will discuss the debate about the uniqueness of the Holocaust in Jewish scholarship as part of the antisemitism debate. Third, I will discuss questions around the exceptionalism of the state of Israel and how that plays into discussions about antisemitism. I argue that these three issues contribute to why antisemitism is so difficult to define and to discern.

Shaul Magid ist Judaist und Rabbi und lehrt Jüdische Studien an der Harvard Divinity School, er ist Senior Fellow am Center for the Study of World Religions (CSWR) der Harvard University sowie Rabbi der  Fire Island Synagogue. Er ist Mitglied der American Academy for Jewish Research und der American Society for the Study of Religion. Zu seinen Forschungsinteressen gehören Jüdisches Denken, Kabbala, Chassidismus und amerikanisch-jüdische Kultur sowie Zionismus. 2023 erschien »The Necessity of Exile« bei Ayin Press, eine Sammlung von Essays über die jüdische Beziehung zu Zionismus und Exil.

Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin, Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, Ko-Direktorin des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und seit 30 Jahren in verschiedenen Funktionen Teil des Leo Baeck Instituts. Seit 2023 ist sie Mitglied im Beirat des New Israel Fund Deutschland, der Israelis und Palästinenserinnen fördert, die sich gemeinsam für eine demokratische, gleichberechtigte und friedliche Zukunft einsetzen. Ihre Forschungsschwerpunkte gelten der deutsch-jüdischen Geschichte, der Geschichte des Nationalsozialismus, der Historiographie und Erinnerung nach 1945 sowie der Antisemitismusforschung.

Kontakt

  • Dr. Denise Reimann
    MOSSE LECTURES

    Humboldt-Universität zu Berlin
    Dorotheenstr. 24
    10117 Berlin

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Info

Do 10.07.2025, 19:15
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Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität

Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung unter info@mosse-lectures.de erforderlich.

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