Mosse Lecture: Im Staub der Sterne
Der Schriftsteller Dietmar Dath spricht im Rahmen der Mosse Lectures "Across the Universe. Aktuelle Blicke ins All" über Zugänge der Science Fiction zum Universum.
Einführung und Gespräch: Stefan Willer
Abstract
Das Universum scheint ungefähr so groß zu sein wie alles, was es gibt, zusammengepackt. Wir gehen davon aus, dass dieses Universum in jeder Richtung sich selbst ähnelt und überall aus demselben Zeug besteht: aus viel Nichts mit ein paar Quantenfluktuationen drin, außerdem etwas Staub sowie einigen Rätseln. Darin finden wir Muster. Wie kommen wir aber dazu, über weit entfernte, lang vergangene und möglicherweise zukünftige Muster Behauptungen aufzustellen, Geschichten zu erzählen und Gleichungen zu bauen? Und hat das alles vielleicht sogar damit zu tun, dass eine Gesellschaft, in der über Leute entschieden wird, die dabei nicht mitreden dürfen, leerer als die Leere ist und schmutziger als der staubigste Dreck?
Dietmar Dath ist Schriftsteller, Journalist und Übersetzer; sein Werk umfasst Essays, Kritiken, lyrische und dramatische Texte sowie Beiträge zu gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Themen; Dath gilt zudem als einer der erfolgreichsten Autoren von Science-Fiction Romanen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; das Universum ist häufig Handlungs- und Imaginationsraum seiner Texte: so ist »Venus siegt« [2016] als Sozialexperiment der Zukunft auf dem Planeten Venus angelegt, in »Neptunation. Oder Naturgesetze, Alter« [2019] phantasiert Dath über kosmische Nachbarschaften; 2020 erhielt Dath den Sigfried-Kracauer-Preis für seine Filmkritik »Killermaschinen«.
Kontakt
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Robert Loth
MOSSE-LECTURESHumboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstr. 24
10117 Berlin
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Philippstraße 13 (Campus Nord, Haus 3, 10115 Berlin)
Der Eintritt ist frei, wir bitten um Anmeldung per E-Mail an: info@mosse-lectures.de