Diese KOSMOS-Lesung befasst sich mit der großen Herausforderung, Wasser zu verwalten, da Gesellschaften auf der ganzen Welt mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sind. Wasserknappheit, Verschmutzung, geschädigte Ökosysteme und wasserbedingte Gefahren werden weiterhin Staaten, Regionen und Gemeinschaften betreffen. Diese Herausforderung macht die Verflechtungen und Abhängigkeiten der Regierungen deutlich, da die Staaten nicht nur physisch Flüsse teilen, sondern auch in globale politische Prozesse zur Anpassung der Wasserbewirtschaftung eingebunden sind. Um diese Herausforderungen zu meistern, ist eine neue Wasseragenda erforderlich. Die Wasserdiplomatie kann diese Agenda vorantreiben und über die Beilegung von Wasserkonflikten hinausgehen. Mit Hilfe der Wasserdiplomatie müssen wir uns mit den zentralen Fragen auseinandersetzen, wie wir Wasser nutzen, um Nahrungsmittel zu produzieren, landwirtschaftliche Flächen zu pflegen, städtische Gebiete zu bauen und Wasserdienstleistungen und -infrastruktur bereitzustellen.
Der Vortrag bietet Ideen, wie die Beziehung zwischen Wasser und Gesellschaft verändert und Ungleichheiten, die durch Wassernutzung und mangelnden Zugang entstehen, beseitigt werden können.

Mit: Naho Mirumachi, Dozentin für Umweltpolitik in der Abteilung für Geographie am King's College London, Co-Autorin des Buches "Water Conflicts" (s. https://global.oup.com/academic/product/water-conflicts-9780190864088?cc=de&lang=en)

Moderation: Tobias Krüger, Professor für Hydrologie und Gesellschaft, Fachbereich Geographie & IRI THESys an der Humboldt-Universität zu Berlin

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