Ausbeutung, Zwangsarbeit, Flucht und Migration – moderne Formen der Sklaverei
Friedel Hütz-Adams (Südwind, Institut für Ökonomie und Ökumene) im Gespräch mit Prof. Dr. Herbert Brücker (Berliner Institut für empirische Migrationsforschung, Humboldt-Universität zu Berlin)
Moderation: Suhana Elisabeth Reddy (Humboldt-Universität zu Berlin)
Sklaverei ist heute überall auf der Welt verboten – die Menschenrechtskonventionen der UN bestätigten dies 1948 ausdrücklich. Aber ist sie damit auch abgeschafft? Noch heute gibt es weltweit Menschenhandel und Zwangsarbeit, Menschenrechtsorganisationen nennen Opferzahlen in Millionenhöhe. Die Podiumsdiskussion untersucht, welche Rolle moderne Formen der Sklaverei heute spielen und in welcher Verbindung sie zu Migration stehen.
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Science Week: Moderne Sklaverei
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Viele Produkte des Alltags und Dienstleistungen stehen in enger Beziehung zu Ausbeutung von Menschen – die Grenzen zu modernen Formen der Sklaverei sind oft schwer überprüfbar.Foto: Falk Weiß
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Das Verbot der Sklaverei wurde bereits 1948 in die Allgemeine Erklärung der Menschrechte der Vereinten Nationen aufgekommen. Unter modernen Formen der Sklaverei versteht man „wenn eine Person zum Zweck der wirtschaftlichen Ausbeutung unter der Kontrolle einer anderen Person steht, welche Gewalt und Machtmittel einsetzt, um diese Kontrolle aufrechtzuerhalten“. (humanrights.ch)Foto: Falk Weiß
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Seit 2007 berichtet auch eine Sonderberichterstatter:in des UNO-Menschenrechtsrat über das Ausmaß zeitgenössischer Formen der Sklaverei.Foto: Falk Weiß
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Zu den verschiedenen Kategorien moderner Formen der Sklaverei werden erbliche Sklaverei, Schuldknechtschaft, Menschenhandel zwecks sexueller Ausbeutung, Zwangsheirat, Kinderarbeit, und Kindersoldaten gezählt.Foto: Falk Weiß
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Eine Reihe von Akteuren haben sich die Bekämpfung von modernen Formen der Ausbeutung auf die Fahnen geschrieben. So versuchen diverse Handelssiegel Produkte zu kennzeichnen, die frei von ausbeuterischer Arbeit sind. Seit 2021 ist in Deutschland auch das Lieferkettengesetz in Kraft, das Produktions- und Produktketten transparenter machen soll.Foto: Falk Weiß
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Unter den LInden 6
10117 Berlin
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich